Ich sitze am Schreibtisch und halte mich an meiner Teetasse fest. Mein Gesicht ist von Tränen benetzt. Es sind Tränen der Freude. Vor mir steht mein Laptop – aufgeklappt – darin ist eine Frau zu sehen, die mich ebenso voller Tränen anstrahlt. „Danke, Julia“ sagt sie aus tiefstem Herzen. „Ich danke dir“ antworte ich und weine. Vor Freude.
Ich erinnere mich, wie ich eineinhalb Jahre zuvor vor der gleichen Frau saß: Meine Teetasse in der Hand haltend hörte ich ihr damals aufmerksam zu. Damals war ihr Gesicht auch voller Tränen gewesen. Doch es waren Tränen der Trauer und Enttäuschung. Sie hatte eine furchtbare Geburt hinter sich. Sie wünschte sich ein weiteres Kind. Doch sie konnte nicht schwanger werden. Ihre größte Blockade: Ihr emotionaler Schmerz aus der ersten Geburtserfahrung.
Jetzt – eineinhalb Jahre später strahlt diese Frau mich an: Da sitzt sie und hält ihre zweite Tochter im Arm. Voller Stolz. Glück. Dankbarkeit. In den letzten anderthalb Jahren hat sie von Traurigkeit und Enttäuschung über die erste Geburt hin zu Stolz darauf gefunden. Sie wurde am Ende des Aufarbeitungsprozesses wieder schwanger. Doch auch, wenn dieses Baby sich nicht entschied, zu bleiben – entschied sich bald darauf ein weiteres Baby in ihrem Bauch zu wachsen. Sie bereitete sich auf die Geburt vor. Intensiv. Gewissenhaft. Mit meiner Unterstützung. Ihr Traum einer Hausgeburt wurde ihr verwehrt. So gebar sie im Krankenhaus. Nicht ihr Wunsch, keine leichte Geburt. Und doch: Ihre Traumgeburt! Denn sie spürte tief in sich: „Ich kann das!“ – eine tiefe Überzeugung, die sie bis heute und für immer in sich trägt.
Diese Geschichten sind es, die mich wissen lassen: Ja! Das ist meine Aufgabe. Das ist es, was ich liebe und lebe: Geburtsaufarbeitung ist meine Leidenschaft. Mein Handwerk. Ich zeige dir deine Stärke dort, wo du sie verloren hast. Sodass du wieder an dich glaubst.
Das ist meine Aufgabe. Für Geschichten wie diese tue ich jeden Tag, was ich tue. ♥️
Ließ hier meine Geschichte...
Mein Bauch war groß, meine Brüste schmerzten vom Milcheinschuss und mir tat jeder Schritt weh: Ich war nach dieser Geburt meines ersten Kindes unbeweglicher, als zuvor. Dabei hatte ich mir doch diese Geburt so herbeigesehnt, um mich endlich wieder unbeschwert bewegen zu können. Pustekuchen.
Und in all dem hallte ein Satz in mir wider und wider: „Wenn du dein Baby erst einmal im Arm hältst, dann hast du den Geburtsschmerz sofort vergessen.“ Pah! Nichts hatte ich vergessen! Und ich würde auch NIE vergessen – so viel stand fest. Dieser Satz sollte mich trösten, doch er fühlte sich jetzt wie eine Ohrfeige an.
Als ob all die Schmerzen, die Grenzüberschreitungen, die Ängste und Hilflosigkeit, die ich während der Geburt meiner Tochter erlebt hatte, unbedeutend wären. Keine der Hebammen oder Ärztinnen hatte zu mir etwas darüber gesagt, dass die Geburt außergewöhnlich schwer verlaufen wäre. Alle hatten mich nur angestrahlt und zu meiner Tochter beglückwünscht. Doch in mir war Schmerz. Ich fühlte mich unverstanden und falsch. Und gleichzeitig spürte ich die Gewissheit: Noch einmal mache ich das nicht. Ich werde keine Geburt mehr durchstehen.
Zweieinhalb Jahre später fand ich mich in meinem Bad wieder. Strahlend und zitternd zugleich. Da war er: der zweite Strich. Ich war wieder schwanger! In mir kämpften riesige Freude und noch viel riesigere Angst: Natürlich wollte ich dieses Baby. Doch wie sollte ich diese anstehende Geburt bewältigen?
Ich bin ein sehr sturer Mensch. Wenn ich etwas möchte, dann bekomme ich es auch. Und für mich war klar: Ich will, dass diese Geburt besser wird. Und dafür gehe ich los. So schaute ich genauer hin. Ich setzte mich intensiv damit auseinander, was bei der Geburt meines ersten Kindes passiert war. Ich holte mir Unterstützung von außen und – was wohl der wichtigste Schritt war – verstand dadurch jedes Detail und warum es genauso passiert war. So verarbeitete ich nach und nach die Geburt meiner Tochter.
Das gab mir das Vertrauen in meinen Körper zurück. Ich wurde immer bewusster, was mich und meinen Körper betraf. Ich erkannte, dass mein Körper ganz wunderbar gebären konnte, obwohl ich genau dagegen in den knapp drei Jahren zuvor meinen Hintern verwettet hätte. Aus dieser Sicherheit heraus entschied ich mich zu einer Hausgeburt für mein zweites Kind. Ich war völlig in Einklang mit meinem Körper, genoss diese Schwangerschaft bewusst und freute mich sogar aufs Gebären. Das wäre für mich ein paar Monate zuvor undenkbar gewesen.
Die Geburt meines Sohnes wurde dann tatsächlich zu der kraftvollen und positiven Erfahrung, die ich mir in den Wochen der Schwangerschaft gewünscht und auf die ich so stark hingearbeitet hatte. Ich gebar ihn über Nacht in unserem heimischen Wohnzimmer, völlig ohne Schmerzmittel, dafür mit liebevollem Zuspruch meines Mannes, mit guten Techniken, die mich durch diese Stunden trugen und mit der beruhigenden Unterstützung meiner Hebamme. Als am Morgen meine Tochter aufwachte und zu uns auf die Couch kam, waren wir komplett. Ich fühlte, dass jeder Schmerz, jede Anstrengung, die ich in den vergangenen Monaten der Aufarbeitung auf mich genommen hatte, es absolut wert gewesen waren. Ich hatte eine schöne Geburt erlebt.
Ich ziehe heute noch immer Kraft aus beiden Erfahrungen: Die schöne Geburt meines Sohnes stärkt mich aus ihr selbst heraus, weil sie meine weibliche Stärke verkörpert. Meine Tochter zu gebären hingegen war für mich eine der größten Lernerfahrungen meines Lebens. Ich begriff so viel über den Prozess des Gebärens, über meine Verantwortung, über meinen Körper und über meine inneren Verletzungen, die sich während dieser Erfahrung gezeigt hatten. Sodass ich jetzt mit einem gestärkten und stolzen Blick auf beide Geburten schauen kann.
So kann ich dir helfen, eine ähnliche Geschichte zu erleben...
Ich arbeite mittlerweile vor allem mit meiner Intuition und Erfahrung: Jede Geburt ist individuell. Jede Frau ist individuell. Die Geburt, die du erlebt hast, ist eingebettet in DEINE Lebensgeschichte. Dem werde ich liebend gern gerecht.
Ich liebe es, zu „puzzlen“ aus dem, was ich von dir weiß und dir so zu helfen, dich selbst und dein Leben besser zu verstehen. Auf deine Weise und mit den Techniken, die dir guttun. Das finden wir heraus – ganz sicher 🙂
Darüber hinaus nutze ich in meinen Kursen psychoedukative und kognitive Verfahren und Techniken aus der Verhaltenstherapie, Imaginationstechniken, EMDR, Körperübungen, Journaling, Meditation sowie Übungen zum Bindungsaufbau mit deinem Kind.
Dich interessieren die Fakten?
- Als klinische Psychologin (M.Sc. nach abgeschlossenem 5-jährigen Studium) weiß ich um die Auswirkungen, die eine negative Geburtserfahrung auf dich, dein Leben und das Leben deines Kindes haben können.
- Mit jeder Menge Know-How aus über 200 Stunden psychotherapeutischen Weiterbildungen (kognitive Verhaltenstherapie) kann ich dich fachlich kompetent nach einer traumatischen Geburt begleiten.
- Nicht nur mir, sondern auch über 100 anderen Frauen konnte ich in den letzten drei Jahren bei ihrer Geburtsverarbeitung und -vorbereitung helfen. Was sie darüber sagen, liest du, wenn du weiter nach unten scrollst.
- Als Heilpraktikerin für Psychotherapie kann ich dich umfassend unterstützen, Belastungen aus der letzten Geburtserfahrung aber auch Lebensthemen, die dich immer wieder belasten, loszulassen – denn wir beschränken uns hier nicht auf ein konkretes Verfahren oder einen starren Ablauf.
- Stattdessen verbinden wir mein Know-How durch Erfahrung und fundierte Ausbildung mit der intuitiven, persönlichkeitszentrierten Herangehensweise, bei der ich auf deine Bedürfnisse ganz konkret eingehen kann.
- Ich lege wert darauf, mich in Fachverbänden zu vernetzen, mich weiterzubilden und mein Wissen weiterzugeben, sodass es möglichst Viele Menschen bereichern kann. Dementsprechend bin ich Mitglied der wissenschaftlichen Vereinigung ISPPM, unterstütze den Verein Motherhood e.V. als Mitglied und arbeite ehrenamtlich beim Hilfetelefon nach schwieriger Geburt in Deutschland.
Noch ein paar Fun-Facts über mich – nicht wichtig zu wissen, aber vielleicht unterhaltsam.
Ich liebe frische Beeren – einschließlich Erdbeeren – aber hasse alle Produkte mit Erdbeergeschmack. Erdbeereis, Erdbeerjoghurt… damit kannst du mich jagen.
Ich hatte bis vor einem Jahr zuhause Brillen im Wert von ca. 5000€ herumliegen. Wieso? Ich bin gelernte Augenoptikerin und habe im Laufe meiner Ausbildung und Arbeit als Optikerin so einige Modelle angesammelt. Seit meinem Psychologiestudium habe ich jedoch fast ausschließlich Kontaktlinsen getragen (Brillen stören mich). Vor ca. 1 Jahr kam dann meine lang ersehnte Augen-OP und brachte mir endlich die Freiheit von Sehhilfen! Eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Ich habe auf meinem linken Unterarm Leberflecken in der Form des großen Wagens.
Wenn du mich fragst, was ich lieber täte: Eine Kacka-Windel wechseln oder ein Wattebausch anfassen… dann entscheide ich mich fürs Windelwechseln. Nicht nur, weil Babys einfach unfassbar süß sind. Sondern vor allem auch, weil dieser Wattebausch für mich die Hölle ist… Vielleicht geht es dir ja so mit quietschendem Styropor oder Fingernägeln an der Schultafel?! Für mich beides weniger schlimm als Watte. Bäh!
Als ich eines Abends auf meinem Balkon etwas Petersilie holen wollte, entdeckte ich darin einen kleinen gelben Kanarienvogel – der anschließend als Haustier bei mir lebte. Ich nannte ihn Vogli.
Als 9-Jährige habe ich das bisher unvergesslichste Konzert meines Lebens erlebt – es war ein Konzert von Michael Jackson. Seither liebe und verehre ich diesen Künstler, dessen Lebenswerk ihm wahrscheinlich nie vollständig bewusst war. Er hat mich berührt und meine Kindheit bewegt, er hat mir so viel Gutes und Größe gezeigt. Er hat unzählige Menschen auf dieser Erde inspiriert durch seine Mission und seine Leidenschaft. Das finde ich wirklich beeindruckend.
Ich habe 3 Mal geheiratet. Bei jeder der Hochzeiten war es der gleiche Mann 😉 Die erste Hochzeit war nur für uns zwei – ganz heimlich (Sidenote: Wir wären fast zu spät gekommen), um den Papierkram schon erledigt zu haben, bevor wir dann unsere zweite und offizielle Hochzeit auf Teneriffa gefeiert haben. Da diese nur mit einer begrenzten Zahl von Gästen stattfinden konnte (immerhin waren 3 befreundete Pärchen, unsere Eltern und Geschwister mit Kindern da), feierten wir ein Jahr später noch einmal in Deutschland und luden alle unsere Freunde und Familie ein. 3 Hochzeiten innerhalb von einem Jahr – zwischendurch noch eine Geburt. Gar keine schlechte Bilanz 😉